Herbstklassiker aus dem Garten

Im Herbst gibt es noch zahlreiche Leckereien im Garten, die geerntet werden können. Einige können zu klassischen Genüssen wie zu Omas Zeiten weiterverarbeitet werden, die Herz und Seele wärmen. Äpfel, Walnüsse, Zwiebeln, Kartoffeln und Kürbisse sind nicht nur frisch schmackhaft, sondern können auch gut eingelagert werden. So können Sie unsere leckeren „Klassiker“ noch bis in den Winter hinein aus der eigenen Ernte nachkochen.

Äpfel
Es gibt zahlreiche Sorten von Äpfeln mit den unterschiedlichsten Reifezeitpunkten und Verwendungsmöglichkeiten. Die köstlichen Früchte ernten Sie idealerweise mit einer Leiter und drehen den Apfel sanft mit dem Stiel vom Zweig. Auch ein Apfelpflücker aus Ihrem Kiebitzmarkt leistet bei der Ernte gute Dienste.

Wallnüsse
Ende September beginnt auch die Wallnussernte, wenn die Nüsse eine braune rissige Schale aufweisen. Durch leichtes schütteln des Baumes fallen die reifen Früchte vom Baum. Am einfachsten ist es jedoch, die Herbststürme zu nutzen und danach die abgefallenen Wallnüsse aufzusammeln. Auf keinem Fall sollten Sie die Nüsse vom Baum abschlagen.

Apfel-Walnuss-Kuchen
Zutaten: 1 kg Äpfel, 4 TL Zitronensaft, 100 g Walnüsse, 125 g Mehl, 3 TL Backpulver, 125 g Zucker, 125 g Butter, 1 Prise Salz, 1 TL Zimt, 3 TL Bio- Zitronenschale, 2 Eier, 5 EL Milch
Zubereitung:
1. Die Äpfel schälen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Danach die Apfelhälften fächerförmig einschneiden und mit Zitronensaft beträufeln.
2. Walnüsse, Mehl und Backpulver vermischen. Danach Zucker, Butter, 1 Prise Salz, Zimt, Zitronenschale, Eier und Milch in die Rührschüssel geben. Mit einem Handrührer oder einer Küchenmaschine alles zu einem Teig verrühren.
3. Teig in eine am Boden mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm Durchmesser) füllen und glatt streichen. Apfelhälften auf den Teig geben und leicht eindrücken.
4. Im heißen Ofen bei 175 Grad (Umluft 160 Grad) auf der unteren Schiene ca. 50-55 Min. backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Schlagsahne servieren.

Zwiebeln
Wenn das Laub der Zwiebeln sich braun färbt und umknickt ist der Zeitpunkt gekommen die Zwiebeln zum Lagern zu ernten. Dazu einfach die Zwiebeln am Laub aus der Erde ziehen und bei trockenem Wetter circa 10 Tage auf dem Gartenboden liegen lassen. Zudem sollten Sie sie regelmäßig drehen, damit die komplette Zwiebelhaut trocknet. Sollte es doch eher regnerisch sein, reicht auch ein trockener, geschützter Platz z.B. unter einem Garagendach.

Zwiebelkuchen
Zutaten:
Für den Teig: 400 g Mehl, 250 ml lauwarmes Wasser, 1 Würfel frische Hefe, 1 EL Öl, 1 EL Salz, 1 EL Honig
Für den Belag: 1 kg Zwiebeln, 400 g saure Sahne, 150 g Speckwürfel, 2 Eier, 1 EL Öl, Kümmel, Muskat, Salz, Pfeffer
1. Für den Teig alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verkneten, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Abgedeckt an einem warmen Ort für mindestens 30 Minuten gehen lassen.
2. In der Zwischenzeit den Belag zubereiten. Dazu die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden.
3. Den Speck in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten und die Zwiebeln dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Die Pfanne vom Herd nehmen, wenn die Zwiebeln bräunlich werden. Den Speck-Zwiebel-Mix abkühlen lassen und anschließend mit den übrigen Zutaten vermengen.
4. Den aufgegangenen Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder in einer Springform ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Den Belag darauf verteilen.
5. Im Backofen bei 180 Grad für etwa 45 min. backen.

Kürbisse
Die bekanntesten Speisekürbisarten sind der Butternut-, Hokkaido und Muskatkürbis. Der Muskatkürbis wird Ende September als letzter Kürbis geerntet. Diesen lassen Sie am besten bei Zimmertemperatur noch ein bisschen nachreifen. Die Kürbisse können süß oder auch deftig genossen werden. Bis auf den Hokkaido-Kürbis müssen alle Kürbisse vor der Zubereitung geschält werden. Tipp: Reife Kürbisse klingen bei einem Klopftest hohl!

Kürbissuppe
Zutaten: 2 Knoblauchzehen, 1 Stück Ingwer (circa 1cm), 1 Zwiebel, 200 g Kartoffeln, 450 g Kürbisfleisch, 50 g Butter, 700 ml Wasser, 1 EL Gemüsebrühe, 200 g Sahne, Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung
1. Die Knoblauchzehen, den Ingwer und die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. Dann in einem Topf mit Butter glasig dünsten.
2. Kartoffeln schälen und würfeln. Kürbisfleisch ebenfalls in ca. 2-3cm Stücken schneiden und mit den Kartoffelwürfeln ebenfalls mit kurz andünsten
3. Wasser und Gemüsebrühe hinzugeben und etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
4. Sahne hinzugeben und entweder mit dem Pürierstab oder in einem Mixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, etwas Muskat abschmecken und servieren.

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